Wasserspeicherung
Im Impulsprojekt werden die alternativen Wasserressourcen Grau-und Regenwasser eingesetzt. Dies geschieht zum einen, um die Bewässerungsmenge zu erhöhen und zum anderen um Qualitätsunterschiede auszugleichen.
Ein zentrales Element ist daher die Speichereinheit. Insbesondere bei unregelmäßig anfallenden Wasserressourcen, wie zum Beispiel dem Regenwasser, ist ein Wasserrückhalt wesentlich, um in Trockenperioden den Bewässerungsbedarf sicherzustellen. Der Retentionsspeicher verfügt über ein Nutzvolumen von 7 m³ zur Bereitstellung des Bewässerungswassers sowie 4 m³ Retentionsvolumen, einem Rückhaltevolumen für Starkregenereignisse mit gedrosseltem Ablauf, um bei einem verzögertem Abfluss die Entwässerungs- und Abwasserbehandlungsinfrastrukturen und damit letztlich die Gewässer zu entlasten (Kim et al., 2015; Meyer et al., 2008).
Grauwasser hingegen fällt nahezu kontinuierlich an, weshalb das erforderliche Speichervolumen mit ca. 2 m³ deutlich geringer ausfällt .
Anhand verschiedener Messungen soll das Verhältnis von Nutz- und Retentionsvolumen zu den angeschlossenen Dachflächen sowie das Trinkwassereinsparungspotential und die Gewässerentlastung untersucht werden. Die Ergebnisse tragen zur Validierung eines im Rahmen des Vorhabens entwickelten Speichermodells bei.
Mit dem Regenwasser steht eine unbelastete alternative Wasserressource zur Verfügung, die sehr gut geeignet ist, stärker belaste alternative Wasserressourcen soweit zu verdünnen, dass sie für die Bewässerung eingesetzt werden können.